26. August 2025

Von Beginn an gefordert

Der Spielplan der kommenden Saison in der Volleyball-Bundesliga dürfte bei den ASV Volleys Erinnerungen hervorrufen. Wie schon in der Vorsaison eröffnen die Dachauer am Montag, 20. Oktober, um 20 Uhr die Saison, diesmal mit einem Gastspiel beim Nachbarn WWK Volleys Herrsching. Und direkt danach stehen ein paar vermeintlich wichtige Duelle auf dem Plan. Das Team vom Stadtwald ist also von Beginn an gefordert.

Aufgrund der Weltmeisterschaft im September in Manila auf den Philippinen startet die Saison vergleichsweise spät und hat wegen ihrer inzwischen 15 Mannschaften 28 Spiele pro Team in der Hauptrunde unterzubringen. Entsprechend straff wird das Programm, denn die Hauptrunde endet am 21. März 2026. Das soll diesmal nicht das Saisonende für die ASV Volleys bedeuten, denn Trainer Patrick Steuerwald und sein Team nehmen einen neuen Anlauf für das Playoff-Viertelfinale. 

Dafür braucht es einen Platz unter den ersten Acht und möglichst viele Punkte in den Spielen gegen die vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe. Wie schon in der Vorsaison dürften die Berlin Recycling Volleys, die SVG Lüneburg, der VfB Friedrichshafen, die Helios Grizzlys Giesen, die swd powervolles Düren und die WWK Volleys Herrsching für den Rest der Liga nur schwer zu knacken sein. Wenngleich die Vorsaison schon gezeigt hat, dass die Lücke zwischen den etablierten und neuen Teams kleiner geworden ist.

Aus diesem Grund sollten die Dachauer topfit sein, wenn es am 12. Oktober mit der Pokal-Qualifikation in Ludwigsburg los geht und acht Tage später das Duell in Herrsching die Bundesliga-Saison eröffnet. Denn in den Wochen danach geht es gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe, erneut nach Ludwigsburg, gegen die Volleys Goats Mitteldeutschland (vormals VC Bitterfeld-Wolfen), zum Derby nach Unterhaching sowie an einem Doppel-Heimspielwochenende gegen die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen und das Nachwuchsteam VCO Berlin.

Gleich sechs der ersten sieben Spieltage halten also ein Duell auf Augenhöhe parat, wie Steuerwald die Spiele immerzu bezeichnet. "Das ist natürlich wieder ein spannender Spielplan und wir haben die Chance, hier direkt gut zu starten. Aber die vergangene Saison hat auch gezeigt, dass die Entscheidungen nicht im November fallen, sondern erst im neuen Kalenderjahr", versucht der Trainer dem Startprogramm nicht zu viel Gewicht beizumessen.

In der Tat startete sein Team im Vorjahr bei einem ähnlichen Spielplan sehr gut in die Saison: neun Punkte und drei Siege standen nach fünf Spielen zu Buche. Nach zwei glatten 0:3-Niederlagen gegen Freiburg und Unterhaching kam es aber zum Bruch und in den weiteren 19 Saisonspielen kamen nur noch acht Punkte zwei Siege hinzu. Platz zehn und diesmal deutlich verpasste Playoffs waren das Ergebnis. Gegen einen gelungen Saisonstart werden Team und Fans aber dennoch nichts einzuwenden haben. Deshalb wird für Steuerwald und seine Mannschaft ab kommendem Montag der volle Fokus auf sechs intensive Wochen Vorbereitung gerichtet sein: "Wir wollen bereit sein und jeden Gegner fordern. Darauf werden wir hinarbeiten und schauen, wo wir im Oktober dann stehen."

Foto: Auch seine Energie wird vom ersten Spiel an gebraucht werden: Dachaus Mittelblocker Fabian Suck. (Fotograf: Samuel Weller)

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