15. September 2025

ASV Volleys bauen weiter am Fundament

Die Bundesliga-Mannschaft der ASV Volleys ist bereits wieder in der Vorbereitung. Mit Ende der bayerischen Schulferien nimmt aber auch der Trainingsbetrieb bei der Jugend wieder Fahrt auf und das zum ersten Mal in der Geschichte der Dachauer Volleyball-Abteilung mit einem hauptamtlichen Trainer: Sven Lehmann ist seit 1. September sportlich der Hauptverantwortliche für die männliche Jugend. "Das ist ein bedeutsamer Schritt hin zur Professionalisierung auch im Jugendbereich und ein klares Zeichen, dass wir auch künftig auf unsere eigene Nachwuchsarbeit vertrauen und setzen", so Abteilungsleiter Denis Werner.

Bereits 2019 haben die Volleyball-Verantwortlichen im ASV mit einem ambitionierten Nachwuchsförderprogramm eine Erfolgsgeschichte in Bewegung gesetzt. Was zunächst als Schuloffensive mit aktiver Talentsichtung in Grundschulen und Gymnasien im Raum Dachau begann, verfolgt heute konsequent ein großes Ziel: Nachwuchsspieler zu Bundesliga-Spielern und starken Persönlichkeiten auszubilden. "Die Bundesliga ist unser Leuchtturmprojekt und soll dem Nachwuchs als Motivation dienen, den oft langen Weg in den Spitzensport zu gehen", so Werner weiter, der auch betont: "Langfristig wollen wir regelmäßig im eigenen Verein ausgebildete Spieler in den Bundesliga-Kader bringen."

Doch nicht nur der sportliche Aspekt steht beim ASV Dachau im Fokus, man verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. „Unser Anspruch ist es, optimale Bedingungen für unsere jungen Talente zu schaffen – schulisch, persönlich und sportlich. Alles soll miteinander im Einklang stehen, um nicht nur exzellente Volleyballer, sondern auch erfolgreiche Menschen zu formen“, so Niko Schneider, sportlicher Leiter Jugend beim ASV Dachau Volleyball. Kernwerte wie Disziplin, Engagement und Resilienz stehen dabei im Mittelpunkt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines starken Sozialverhaltens und einer positiven Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen. Priorität in der Ausbildung hat das intensive Hallentraining, während im Sommer ergänzend auf Beachvolleyball gesetzt wird.

Schon im vergangenen Jahr wurden die Rahmenbedingungen und Abläufe weiter optimiert, um sowohl die Qualität als auch die Quantität der Trainings und Wettkämpfe deutlich zu erhöhen. Neben der Optimierung der digitalen Prozesse und dem Einsatz verschiedener Hilfsmittel zur Analyse, Planung und Organisation von Wettkämpfen hat sich die Jugendabteilung auch personell vergrößert und professionalisiert. Mit der Einstellung von Sven Lehmann als hauptamtlichen Trainer geht der ASV nun den nächsten konsequenten Schritt in der Entwicklung der Nachwuchsarbeit. Zudem stehen ihm mit Pia Steinbauer und Lukas Essebier zwei engagierte Co-Trainer in der Jugendakademie zur Seite. Mit Jonathan Januschke und Torsten Pohl als Physio- und Athletiktrainer kamen weitere wichtige Bausteine hinzu. Und auch medizinisch werden die Nachwuchsspieler bestens versorgt: Der Orthopäde und Unfallchirurg Dr. Frank Sommerfeld und die Praxis Physio Aktiv betreuen die Spieler in der akuten Behandlung.

Und auch im Umfeld werden die Strukturen weiter vertieft und aufgebaut. "Der deutsche Volleyball-Verband hat uns zwei Jahre in Folge die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften für die männliche und weibliche Jugend anvertraut, das spricht für unsere Anerkennung im nationalen Volleyball", so Denis Werner. Für den Abteilungsleiter zählt dabei auch immer der Blick über seinen Verein hinaus: "Mit Events wie der deutschen Meisterschaft, dem Firmen-Beachcup oder dem Beachcamp der Jugend fördern wir die Verbindung zur Stadt und Region Dachau, denn davon profitieren auch unsere lokalen Partner." Die "doppelte Strahlkraft" aus Bundesliga-Team und erfolgreicher Jugendarbeit mache den ASV dabei auch mehr und mehr für Sponsoren attraktiv. 

Doch nicht nur organisatorisch auch sportlich schließt der ASV durch seine konsequente Jugendarbeit zur deutschen Spitze auf: „Wir bieten mittlerweile eine Qualität, die sonst nur an nationalen Volleyball-Stützpunkten des dvv zu finden ist“, erklärt Niko Schneider stolz. „Im Vergleich zu den dvv-Stützpunkten entscheiden jedoch wir, welche Talente das Potenzial haben, ganz vorne mitzuspielen.“ Und auch der nun hauptamtlich verantwortliche Sven Lehmann betont die positive Entwicklung: „Wir haben inzwischen Anschluss an das etablierte Stützpunktsystem des Deutschen Volleyball-Verbandes gefunden und wollen künftig noch einen Schritt weitergehen." Die auserkorene Vision ist es, neue Dimensionen im Volleyball-Nachwuchsbereich zu eröffnen und Vorreiter für ein Volleyball-Nachwuchsleistungszentrum zu werden, vergleichbar mit führenden Zentren in anderen Sportarten. 

Die stete Entwicklung der Spieler wird nicht zuletzt in den zahlreichen gewonnenen Titeln sichtbar: In den vergangenen Jahren wurden die Jugendlichen mehrfach Bayerische Meister, letzte Saison deutscher Meister im Beachvolleyball und diese Saison haben sie unter anderem ein Turnier in Wiesbaden gewonnen. Außerdem sind die Talente bei nationalen und internationalen Top-Turnieren wie dem TSC Cup in Berlin und dem Spring Cup in Modena mit von der Partie, um ihre Entwicklung weiter voranzutreiben. Das Nachwuchskonzept des ASV Dachau trägt sichtbar Früchte.

Doch der Weg soll noch nicht zu Ende sein. Die nächsten Schritte sind geplant und in Vorbereitung: aktuell finden intensive Abstimmungen mit dem Ignaz-Taschner-Gymnasium statt, um den Leistungssport und die optimale schulische Förderung in Einklang zu bringen. Zudem plant der Verein, zukünftig auch Unterkunftsmöglichkeiten bei Gastfamilien anzubieten, um auch Talente aus der weiteren Region integrieren zu können. Abteilungsleiter Denis Werner betont aber: "Alleine können wir das nicht stemmen, wir brauchen dafür starke Partner an unserer Seite." So ist man noch auf der Suche nach einem Trikotsponsor für die Jugend, der von einer großen Reichweite bei vielen regionalen Spieltagen, nationalen und internationalen Turnieren sowie vielen Aktivitäten auf Social Media profitieren kann. Aber auch Partner für Projekte oder Veranstaltungen werden gesucht. "Wer mit uns in die Zukunft investieren möchte, ist jederzeit willkommen", so Werner abschließend. 

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