8. Oktober 2025

Kader im Blick: Mittelblock

Die Sommerpause der Volleyball-Bundesliga war bei den ASV Volleys von einem großen Umbruch geprägt: Gleich sieben Neuzugänge finden sich im 12-Mann-Kader von Trainer Patrick Steuerwald wieder. Zeit also, das Team vor dem Saisonstart am 12. Oktober kennenzulernen. Heute: Mittelblocker.

Auf seine unverkennbare Stimme und das obligatorische "Da-chau" müssen die Fans auch in der neuen Saison nicht verzichten: Fabian Suck geht in seine fünfte Saison am Stadtwald. Der mit 2,07 Metern größte Spieler im Kader wechselte 2022 aus Herrsching in die 2. Bundesliga nach Dachau, war im Aufstiegsteam dabei und ist seither auch fester Bestandteil des Bundesliga-Kaders. All das mit gerade einmal 23 Jahren.

Auch Suck steht hinter den Saisonzielen seines Teams, möchte zunächst den Klassenerhalt sichern und danach die Playoffs erreichen. "Persönlich hoffe ich auf den nächsten Schritt in meiner Entwicklung und dass ich an meinen Schwachstellen arbeite", so der Mittelblocker. Welche das genau sind, wollte er dann aber nicht verraten. Von seinem Fortschritt überzeugen sollen sich die Fans dann am besten live in der Halle: "Ich hoffe, dass wir die Halle wieder regelmäßig voll bekommen. Was mit den Fans im Rücken möglich ist, haben wir nicht nur vor zwei Jahren beim Sensationssieg gegen Berlin gezeigt."

Auch Neuzugang Alex King hofft auf stimmungsvolle Heimspiele: "Ich glaube, die Zuschauer können sich auf tolle Spiele freuen. Wir haben ein großartiges Team in dieser Saison. Viel Energie und Leidenschaft. Das werden die Zuschauer in der Halle auch spüren." Für den 24-jährigen Kanadier ist es die erste Station im Ausland, bei der er sich vor allem auf das Match in Düren freut: "Dort spielen viele Kanadier und gegen sie werde ich noch motivierter sein als ohnehin in jedem Spiel."

Im Sommer hat sich King noch bei seinem vorherigen Team der Toronto Metropolitan University fit gehalten und war viel in der Krafthalle. "Ich denke, dass ich topfit für die kommende Saison bin. Ich habe mir aber zur Erholung auch Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie genommen. Das war die optimale Vorbereitung", so King. Seine Teamkameraden können sich dabei nach seiner eigenen Einschätzung auf einen stets positiven Typen freuen - auf und neben dem Feld. Und so sieht er auch seinen Start in Dachau: "Ich finde es bisher wunderbar in Dachau, der Ort ist schön und alle Leute sind nett. Ich könnte mir keinen besseren Ort für meine erste Saison in Deutschland vorstellen."

Nicht neu in Dachau ist dagegen Yannick Quedzuweit. Er wird nun auch in seine erste volle Saison im Bundesliga-Team gehen, nachdem er in der Vorsaison schon in einigen Spielen hineinschnuppern durfte. "Die Chance will ich auch nutzen und mich in dieser Saison in der 1. Bundesliga etablieren", steckt sich der 18-jährige Nachwuchsmann sein Ziel. Für ihn wird das Auswärtsspiel in Berlin eines der Highlights sein. Doch nicht nur dort will er die Dachauer Zuschauer mitreißen: "Ich hoffe, dass ich gemeinsam mit den Fans den ein oder anderen spektakulären Block feiern kann."

Vierter im Bunde der Mittelblocker ist der letzte Neuzugang: Patrick Pfeffer, 30 Jahre alt, 196 Zentimeter groß und zuletzt beim TSV Grafing aktiv. Nach einer Saison Pause möchte er nun noch einmal angreifen und hat sich dabei im Sommer neben Rennradfahren vor allem mit Beachvolleyball vorbereitet. "Und jetzt will ich mich auch in der Halle nochmal persönlich wie sportlich weiterentwickeln und gemeinsam mit dem Team an den Aufgaben wachsen." 

Dabei kann er unter anderem auf fünf Jahre Erfahrung in der 2. Bundesliga bauen, wo er vor seiner Station in Grafing beim TSV GA Stuttgart, dem SV Fellbach und dem TV Baden (bei Bremen) aktiv war. Nun feiert er seine Premiere im Oberhaus: "In Dachau freue ich mich besonders auf ein professionelles und spannendes Umfeld, das wirklich Potential mitbringt." Deswegen hofft auch er auf viele Fans in der Georg-Scherer-Halle: "Das werden Spiele mit cooler Stimmung, die Mannschaft steckt voller Energie und wird sich in jeden Ballwechsel werfen."

Zudem kann Trainer Patrick Steuerwald auch wieder auf einen Dachauer "Veteranen" zugreifen, wenn er im Mittelblock Bedarf bekommt. Marcus Rupprecht ist zwar überwiegend in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga Ost im Einsatz, steht aber im Bedarfsfall auch dem Bundesliga-Team zur Verfügung. 

Foto: Will sich in der 1. Bundesliga etablieren: Mittelblocker Yannick Quedzuweit. (Fotograf: Bruno Haelke)

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