Die ASV Volleys müssen im Außenangriff noch einmal nachjustieren und haben seit wenigen Tagen ihren dritten Nordamerikaner im Kader: Levi Olson kommt aus Kanada an den Stadtwald und ersetzt damit Carlos Jimenez, der aus persönlichen Gründen wieder nach Spanien zurückgekehrt ist.
Menschlich sei das trotz seiner kurzen Zeit von nur wenigen Monaten ein echter Verlust für das Team, berichtet Dachaus Trainer Patrick Steuerwald. "Nicht umsonst hatten wir ihn im Team 'papacito' genannt. Carlos war ein ganz feiner Kerl und es ist wirklich schade, dass er nicht für uns spielen hat können." Dem stand auch seine Schulter im Weg, die ihm seit der Vorbereitung zu schaffen machte. Und so geht das Kapitel Dachau für ihn ohne Pflichtspieleinsatz schon wieder zu Ende.
Und so musste der ASV noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden und fand in Kanada seinen neuen Außenangreifer. "Levi ist aber ein anderer Spielertyp als Carlos und hat eher offensiv seine Stärken. Aber ich freue mich wahnsinnig auf ihn, wir waren schon im Sommer in Kontakt und nun hat es eben mit etwas Verzögerung geklappt." Dabei wird der 27-Jährige auch wenig Eingewöhnungszeit brauchen, denn er kennt die Volleyball-Bundesliga bereits: in der Saison 2023/2024 war er von Dezember an im Kader der FT 1844 Freiburg.
Mit nur 1,88 Meter gehört er dabei nicht zu den größten Spielern auf seiner Position, dafür bringt er andere Qualitäten mit: "Für das Auge bringt er auf jeden Fall neben einem breiten Kreuz und vor allem einen attraktiven Bizeps mit. Da lohnt sich der Besuch unserer Heimspiele auf jeden Fall nochmal mehr", weiß Steuerwald mit einem breiten Grinsen zu berichten. Aber auch sportlich soll er dem Team weiterhelfen, vermutlich auch schon beim Derby am kommenden Mittwoch in Unterhaching. "Damit haben wir natürlich wieder mehr Optionen, im Training wie im Spiel", so Steuerwald.
Zuletzt war Olson bei APOEL Nikosia auf Zypern und Vingåkers Volleybollklubb in Schweden aktiv, sammelte aber vor seiner Zeit in Freiburg auch schon in Tschechien bei SKV Ústí nad Labem Erfahrung in Europa, nachdem er zuvor in seinem Heimatland für die Huskies der University of Saskatchewan Huskies und das Briercrest College auf dem Feld stand. In der Bundesliga stehen bisher elf Einsätze und 36 Sätze in seiner Statistik - und vielleicht kommen am Mittwoch schon die nächsten hinzu.
Foto: Neu im Kader der ASV Volleys: Levi Olson, hier noch im Trikot der FT Freiburg. (Fotograf: Andi Fried)