Die ASV Volleys haben die Herkulesaufgabe beim Rekordmeister Berlin Recycling Volleys mit 0:3 (21:25, 14:25, 19:25) verloren. Vor 3.789 Zuschauern hielt der Außenseiter nur phasenweise gut mit.
Die Berliner setzten nach bisher schon drei Niederlagen zu Beginn auf ihren ersten Anzug und wollten keine Zweifel aufkommen lassen, dass gegen Dachau kein weiterer Ausrutscher folgen sollte. Die Gäste dagegen starteten mit der erwarteten Starting Six ins Spiel und zeigten sich zunächst auch wenig beeindruckt und gefühlt locker in ihrer Außenseiterrolle.
Und mit dieser Einstellung hielt das Team um Kapitän Tobias Besenböck den Eingangssatz auch lange offen. Beim Stand von 19:21 aus Dachauer Sicht musste Berlins Coach Joel Banks seine am Ende einzige Auszeit nehmen, um den kleinen Lauf des näherkommenden Underdogs zu unterbrechen. Mit Erfolg, denn am Ende setzte sich die Erfahrung seines Teams doch noch deutlich durch und Dachau gab den Durchgang mit 21:25 ab.
Anders sollte es im zweiten Satz aussehen, der Trainer Patrick Steuerwald auch am wenigsten gefiel. "Da bekommen wir zu Beginn wieder drei, vier einfache Punkte gegen uns und lassen uns in der Folge auch etwas hängen. Da müssen wir weiter an uns arbeiten und aus solchen Situationen besser rausfinden." So lief seine Mannschaft schon früh einem deutlichen Rückstand hinterher, den Berlin mehr und mehr ausbaute und dann auch auf die ersten Wechsel in seiner Aufstellung setzte. Dem klaren 25:14 tat das keinen Abbruch.
Unter anderem blieb nach der Zehn-Minuten-Pause auch Zuspiel-Talent Arthur Wehner auf dem Feld und führte die Gastgeber in den dritten Satz. Dort sollte der ASV wieder etwas besser im Spiel sein, "so dass wir am Ende schon sagen können, dass es kein schlechtes Spiel war, aber eben auch nicht zwingend genug", zog Steuerwald sein Fazit nach 77 Minuten Spielzeit. Auch in diesem Durchgang konnte Berlin in den entscheidenden Momente mit Breaks den Vorsprung kontinuierlich ausbauen und so am Ende einen ungefährdeten Pflichtsieg feiern. "Aber auch in so einem Spiel müssen wir eben mehr aus den Chancen machen, die wir uns erarbeiten. Das bleibt unser Thema", so das Schlusswort von Steuerwald.
Foto: War in der Annahme stark gefordert: Libero Mika Takano. (Fotograf: Christof Bernier)